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Akute Bronchitis - was Sie wissen sollten

Die akute Bronchitis zählt zu den häufigsten Diagnosen in der hausärztlichen Praxis. Da die Erkrankung normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst abheilt, suchen viele Betroffene allerdings den Arzt erst gar nicht auf. 

  • Was ist die Ursache der Bronchitis und wie gefährlich ist sie?
  • Wie kann man sich anstecken und wie davor schützen?
  • Welche Behandlungsmaßnahmen sind sinnvoll?
  • Kann man trotz Bronchitis Sport machen und ins Flugzeug steigen?

Das sind häufig gestellte Fragen. Es lohnt sich, die Antworten zu kennen.

Was steckt hinter einer akuten Bronchitis?

Bei einer akuten Bronchitis sind die Schleimhäute der unteren Atemwege entzündet. In den meisten Fällen steckt eine Infektion mit Erkältungsviren dahinter, relativ selten sind Bakterien beteiligt. 

Gefährlich ist eine akute Bronchitis normalerweise nicht. Sie macht sich vor allem als Husten mit oder ohne Auswurf bemerkbar, je nach Stadium der Erkrankung. Typischerweise schmerzt das Brustbein beim Husten. Anfangs können leichtes Fieber sowie Muskel- und Gliederschmerzen auftreten. Werden auch die Schleimhäute in den oberen Atemwege attackiert, ergänzen typische Erkältungssymptome wie Schnupfen und Halsschmerzen das Beschwerdebild.

Zu den weniger harmlosen, aber zum Glück viel selteneren Infektionen, die Bronchitis-Beschwerden hervorrufen können, zählen die echte Grippe (Influenza) und der Keuchhusten.

Wie erfolgt die Ansteckung?

Die Viren werden durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen, vor allem beim Einatmen virushaltiger Raumluft oder beim Anfassen von kontaminierten Oberflächen wie z.B. Türklinken. In der kalten und nassen Jahreszeit ist das Ansteckungsrisiko erhöht.
Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Symptome ist mit etwa 1 bis 3 Tagen recht kurz bemessen. In dieser Zeit können die noch symptomlosen Virusträger bereits weitere Kontaktpersonen infizieren. Die Virusausscheidung hält nach dem Erkrankungsausbruch etwa so lange an wie die vermehrte Schleimproduktion. 

Wann sollte man bei einer Bronchitis den Arzt aufsuchen?

Die Ansteckungsgefahr hängt von der Fitness des eigenen Immunsystems ab. Besonders gefährdet sind Kinder wegen ihrer noch unreifen Körperabwehr und alte Menschen, bei denen der Immunschutz nachlässt. Auch Patienten, deren Immunsystem durch Krankheiten (z.B. Diabetes, AIDS) und/oder Medikamente (z.B. Kortison, Chemotherapie) geschwächt ist, tragen ein erhöhtes Risiko. Diese Personengruppen sollten bei Bronchitis-Verdacht sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen.
Für gesunde Menschen ist das im Normalfall nicht erforderlich, da eine Bronchitis nach 1 bis 2 Wochen von selbst wieder ausheilt. Ein trockener Reizhusten kann allerdings auch danach noch einige Wochen lang weiter nerven. 
Spätestens nach sechs Wochen fortgesetzter Hustentätigkeit sollten Sie (erneut) einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen abklären zu lassen. Wenn die Beschwerden nach anfänglicher Besserung wieder stärker statt schwächer werden, empfiehlt sich der Gang zum Arzt schon vorher. Das gilt auch, wenn hohes Fieber oder starke Kopfschmerzen hinzukommen, der Auswurf blutig wird, Rasselgeräusche oder Atemnot auftreten. 
Die ärztliche Untersuchung ist auch angesagt, wenn eine nichtinfektiöse Ursache hinter den Bronchitis-Symptomen vermutet wird. Differenzialdiagnostisch kommen etwa Allergie bzw. Asthma, Sodbrennen (Refluxösophagitis), Lungenentzündung, Herzschwäche oder in seltenen Fällen Lungenkrebs in Frage.

Kann man die Dauer der Bronchitis abkürzen? 

Das ist leider nur sehr eingeschränkt möglich. Geduld ist also genauso notwendig wie Schonung und, je nach Allgemeinzustand, Bettruhe. Pflanzliche Medikamente wie Bronchipret® können die Beschwerden lindern und die Genesung fördern. Gleichzeitig kann und sollte man einiges tun, um den raschen und ungestörten Heilungsverlauf zu unterstützen und die Gefahr von Komplikationen, wie etwa eine Lungenentzündung, zu mindern. 
Das ist umso wichtiger, da sich aus einer verschleppten akuten Bronchitis eine chronische Bronchitis entwickeln kann. Beide Formen ähneln sich von der Symptomatik, die chronische Bronchitis ist allerdings ein massiveres Gesundheitsproblem und therapeutisch oft nur schwierig in den Griff zu bekommen.

Welche Behandlungsmaßnahmen sind sinnvoll?

Es gibt zahlreiche bewährte Hausmittel bei Bronchitis, mit denen Sie selbst etwas zu Ihrer Genesung beitragen können. Neben Ruhe ist vor allem ausreichend Trinken wichtig. Abwarten und Tee trinken ist hier nicht nur eine Floskel, sondern ein therapeutischer Ratschlag. Die Wärme des Tees wirkt zudem entspannend, schmerz- und hustenreizlindernd sowie durchblutungsfördernd. Spezifische Inhaltsstoffe in Heilkräutertees, die etwa Kamille, Salbei, Thymian oder Fenchel enthalten, steuern noch weitere, z.B. leicht antientzündliche Effekte bei.

Was zeichnet pflanzliche Medikamente aus?

Im Gegensatz zu chemisch erzeugten Monopräparaten mit nur einem Wirkstoff enthalten pflanzliche Medikamente eine Vielzahl an wirksamen Inhaltsstoffen. Gleichzeitig sind die Phytopharmaka in der Regel sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm. 
Ein Beispiel für ein solches Präparat ist Bronchipret®. Es löst den zähen, festsitzenden Schleim und dämmt die Atemwegsentzündung ein. Gleichzeitig beruhigt es den quälenden Husten.

Darf man mit Bronchitis Sport treiben?

Mit dem Sport ist es so eine Sache: Eine leichte, körperliche Betätigung kann zwar mitunter helfen, den Schleim abzuhusten. Überanstrengung ist allerdings unbedingt zu vermeiden.  Denn die Kraftreserven sollten lieber dem Immunsystem zur Verfügung stehen, das beim Sport mitbeansprucht wird. 
Eine akute Bronchitis braucht etwa zwei Wochen zur Abheilung und diese Zeit sollten Sie Ihrem Körper geben. Spaziergänge sind eine gute Alternative - allerdings nicht bei sehr kalter Luft, die die entzündete Schleimhaut zusätzlich belasten würde. 
Auch wenn Sie sich nach einer überstandenen Bronchitis wieder „topfit“ fühlen, sollten Sie Ihr Sportpensum schrittweise anpassen. Bei einem zu schnellen Wiedereinstieg auf vollen Touren riskieren Sie einen Rückschlag, der zu noch größerem Schaden führen könnte! Lassen Sie sich im Zweifelsfall vom Arzt beraten.

Darf man trotz Bronchitis fliegen?

Eine Bronchitis ist normalerweise kein Grund, nicht in den Flieger zu steigen. Sie müssen allerdings damit rechnen, dass es durch die trockene Luft an Bord zu Hustenanfällen kommen kann. Deshalb ist es während eines Fluges besonders wichtig, die Schleimhäute des Hals-Rachen-Raumes durch ausreichende Flüssigkeitsaufnahme feucht zu halten. Packen Sie daher Lutschpastillen in Ihr Handgepäck. Das Lutschen unterstützt die Speichelbildung und damit die Befeuchtung der Schleimhäute.
Ihre Flugreisetauglichkeit ist allerdings eingeschränkt, wenn Sie bereits im Ruhezustand unter Atembeschwerden leiden oder bei einer Blutgasanalyse ein reduzierter Sauerstoffgehalt nachgewiesen wurde. Zuhause im Bett statt unterwegs im Flieger sollten Sie sich auch dann aufhalten, wenn sich bei Ihnen ein akuter Atemwegsinfekt auf eine vorbestehende chronische Bronchitis aufpfropft. In dem Fall ist die Gefahr einer Lungenentzündung erhöht und es drohen möglicherweise folgenschwere Komplikationen.

Last but not least: Auch wenn es nicht leicht fällt - Aufs Rauchen sollten Sie bei akuter und chronischer Bronchitis unbedingt verzichten.